La Gomera unplugged – Slow Luxury im Bancal Hotel & Spa

Wer nach La Gomera reist, nimmt sich Zeit – und wird dafür reich belohnt. Denn auch wenn die Anreise mit dem Flugzeug über Teneriffa, Mietwagen und Fähre auf den ersten Blick aufwendig wirkt, beginnt die Entschleunigung genau hier, mit einem Perspektivwechsel beim Ablegen der Fähre. Nach nur 50 Minuten auf See erreicht man San Sebastián, die kleine Hauptstadt La Gomeras. Schon beim ersten Blick auf die regenbogenfarbenen Häuser, die sich unterhalb der Iglesia de la Asunción die Berghänge emporziehen, spürt man, dass sich die Extra-Seemeilen lohnen.

Auf der Insel angekommen präsentieren sich die Eissorten von Perenquén Gourmet im Stadtzentrum von San Sebastián bunt wie die Insel selbst. Die Basis: Frische Früchte, die auf den sonnenverwöhnten Terrassenfeldern La Gomeras gedeihen – im milden Ganzjahresklima ebenso zu Hause wie die Urlauber, die hier ihre Auszeit suchen. Aus regionalen Kostbarkeiten wie Mango, Pitaya oder Passionsfrucht entsteht handgemachtes Eis, ganz ohne Zusätze und im Sinne der Nachhaltigkeit. Ein perfekter erster Genussmoment, der sofort spüren lässt, was La Gomera so besonders macht: Ursprünglichkeit, Authentizität und der Respekt vor der Natur. Werte, die sich auch im Bancal Hotel & Spa widerspiegeln – einem der wohl durchdachtesten Rückzugsorte der Kanaren.

Architektur, die mit der Landschaft spricht

Nur wenige Fahrminuten von San Sebastián entfernt und eingebettet in eine terrassierte Klippenlandschaft, liegt das Vier-Sterne-Hotel auf dem Gelände einer ehemaligen Tomatenplantage. Der Name „Bancal“ bezieht sich auf die traditionellen Trockenmauern („bancales“), mit denen auf La Gomera seit Jahrhunderten Landwirtschaft an steilen Hängen betrieben wird. Das Hotel greift diese Struktur architektonisch auf: moderne Linien, Basalt- und Sandstein aus der Region, große Fensterflächen und eine Bauweise, die sich der Natur unterordnet. Handbearbeiteter roter Stein und schwarzer Vulkanbasalt lassen das Ensemble scheinbar nahtlos aus den Felsen wachsen. Von den Terrassen und den spektakulären Infinity-Pools aus reicht der Blick über den Atlantik bis zum majestätischen, 3.715 Meter hohe Teide auf Teneriffa. Nachts funkelt der Himmel hier besonders hell – dank lichtarmer Architektur, die sogar mit der Starlight-Zertifizierung ausgezeichnet wurde.Bancal Hotel & Spa

Nachhaltigkeit als Prinzip – Bancal Hotel & Spa

Was im Bancal Hotel überzeugt, ist nicht nur die Ästhetik, sondern das gelebte Konzept von nachhaltigem Tourismus. Über 2.000 Solarpaneele erzeugen rund 40 % des Strombedarfs, das Wasser wird aufbereitet und für die Gärten wiederverwendet, Papier spielt überhaupt keine Rolle – sämtliche Informationen zum Hotel finden die Gäste digital. In den Restaurants und Bars kommen regionale Produkte auf den Teller, vieles stammt aus eigenem Anbau oder von Produzent:innen der Insel. Auch bei der Belegschaft setzt man auf Heimatnähe: Rund 70 % der Mitarbeitenden stammen von La Gomera – und das spürt man an der Herzlichkeit, mit der sie Gästen begegnen, mit welcher Begeisterung sie von ihrer Insel erzählen und die besten Ausflugstipps verraten.

Das Bancal Hotel & Spa versteht sich nicht nur als Hotel, sondern auch als Ort, der Kultur vermittelt. Die Bar „Silbo“ etwa ist nach der traditionellen Pfeifsprache Silbo Gomero benannt, die noch heute auf der Insel gelehrt wird. Marketingmanagerin Aitana Sánchez, die selbst in der Schule Pfeifunterricht hatte, lädt regelmäßig ihren ehemaligen Lehrer zu Vorführungen ein. Gegessen wird im Restaurant „Milana“ – ein Wort für das gomerische Backblech – und entspannt im Spa „Auala“, ein altgomerisches Wort für Wasser. Das Aktivprogramm mit drei Schwerpunkten – „Respira“ (Bewegung & Achtsamkeit), „Silba“ (Tradition & Spiel) und „Crea“ (Kreativität & Natur) – bietet Kurse zum Erlernen der auf La Gomera von Hirten praktizierten Weidesprungtechnik mit Holzstab: dem salto del pastor. Aber auch Korbflechten mit recycelten Materialien, geführte Sternenwanderungen oder Backworkshops rund um das typisch kanarische Maisgebäck Gofio erfreuen sich großer Beliebtheit.

Roadtrip La Gomera

Um das traditionelle Gebäck gibt es einen wahren Wettstreit: Wer ist die beste Gofiobäckerin der Kanaren? Sie ahnen es – die Gewinnerin lebt auf La Gomera. Um die Kekse von Idelina Plasencia zu probieren, muss man sich auf eine kleine Reise um und über die Insel begeben – aber auch diese lohnt sich. Wer La Gomera erkundet, erlebt Natur pur – und das gewissermaßen in Zeitlupe. Die Straßen sind kurvig, das Tempolimit liegt meist bei 40 km/h. Ideale Bedingungen, um in aller Ruhe durch den Tag und über die Insel zu gleiten.

Der erste Stopp auf unserer Rundfahrt: Hermigua – ein fruchtbares Tal, das als „Ort mit dem besten Klima der Welt“ gilt. Ein leerstehender Bananenverladehafen aus Betonpfeilern erinnert an die landwirtschaftliche Blütezeit. Der Naturpool gleich daneben lädt bei ruhiger See zum Baden ein. Weiter geht es nach Agulo, einem der schönsten Dörfer Spaniens – gut erhaltene Gassen und Häuser, leuchtend weiße Fassaden und bei gutem Wetter ein postkartenreifer Blick auf den Teide. Im April tanzen hier die Flammen: Beim San-Marcos-Fest werden riesige Feuer entfacht – ein Brauch, der einst zum Schutz der Ernte diente.

Nur ein paar Kilometer weiter befindet sich das Besucherzentrum Juego de Bolas, das eindrucksvoll in die Flora und Geologie des Nationalparks Garajonay einführt – seit 1986 UNESCO-Weltnaturerbe. Nebelschwaden ziehen durch uralte Lorbeerwälder, deren moosbedeckte Äste eine fast märchenhafte Stimmung schaffen. Auf rund 4.000 Hektar schützt der Park ein Ökosystem, das es in dieser Form kaum noch gibt. Wanderwege führen durch sattgrünes Dickicht, vorbei an klaren Bächen und atemberaubenden Aussichtspunkten, von denen man die ganze Insel überblicken kann.

Neben dem Besucherzentrum liegt die erwähnte Bäckerei Dulcería Idelina. Bäckerin Idelina Plasencia fertigt hier über 20 Sorten Gofio-Kekse an – aus regionalem Getreide, mit Zitronenschale, Ingwer oder Palmenhonig. Eine kleine Manufaktur mit großem Herz – ausgezeichnet für nachhaltigen Tourismus und die besten Gofios der Kanaren.

Zum Mittagessen geht es in die legendäre Bar Sonia. Hier treffen sich die Gomerer: Ziege in Rotweinsauce, Kichererbseneintopf, Ziegenkäse, Almogrote, Papas arrugadas – bodenständig, ehrlich und sättigend. Wer danach einen Abstecher zum fast menschenleeren schwarzen Sandstrand macht, versteht endgültig, warum La Gomera so herrlich entschleunigt. Das Meer rauscht, der Wind streichelt, die Zeit steht still.Bancal Hotel & Spa

Zurück im Bancal Hotel lockt nach ein paar Bahnen im Infinitypool und einer wohltuenden Massage im Spa das Abendessen im Gourmetrestaurant Larrife – benannt nach einem alten Wort für „Klippe“. Serviert werden innovative Gerichte aus kanarischen Zutaten: Blutwurst-Emulsion trifft auf Lachs, Palmenhonig auf Käse – gewagte, aber gelungene Kombinationen. Dazu gibt es feine Weine von La Gomera und den Nachbarinseln – selten, limitiert und stets außergewöhnlich.

Der Abschied von La Gomera fällt nach solch zauberhaften Erlebnissen und herzlichen Begegnungen freilich schwer; nehmen Sie wenigstens noch ein, zwei Süßkartoffel-Donuts aus San Sebastián mit auf die Fähre. Und die Gewissheit, dass der nächste „Bancal“-Moment nur eine Überfahrt von Teneriffa entfernt ist.

Schnell zum Luxus: bancalhotel.com

Bilder: © Bancal Hotel & Spa, Jessica Bachmann

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