Bayreuth ist nicht nur Festspielhaus und Wagner, Abendrobe und Bankett, sondern hat weit mehr zu bieten! Das verdankt es in historischer Hinsicht seiner Markgräfin Wilhelmine, die nach ihrer Hochzeit 1732 mit dem Bayreuther Markgrafenprinz Friedrich maßgeblich das kulturelle Leben Bayreuths prägte. Das verdankt es aber auch der Familie Maisel, die gemeinsam mit Freunden auf dem Gelände der 1887 gegründeten Brauerei eine Erlebniswelt geschaffen hat, die das innovative Hotel- und Gastronomiekonzept “Liebesbier Urban Art Hotel, Restaurant & Bar” innerhalb der historisch gewachsenen Bausubstanz verwirklicht. Urban Art verbindet in Bayreuth Geschichte mit Moderne.
Bilder: ©Michael Bauer, Diana Bachmann
She´s back – Streetart für Bayreuth
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? – diese Frage wird jeder Bayreuthbesucher spätestens nach seinem ersten Stadtrundgang auf unerwartete Weise beantworten: Wilhelmine war und ist die Schönste im ganzen Land! Denn sie galt nicht nur zu ihrer Zeit als außergewöhnlich schöne und intelligente Markgräfin, sondern wirkte bis weit über ihre Zeit hinaus als fortschrittliche und selbstbestimmte Frau, die wusste, was sie wollte und selbstbewusst ihr Leben in die Hand nahm. Sie prägte das Bild der Stadt durch ihr Schloss und den sehenswerten Schlossgarten, durch das eigens für die Hochzeit ihrer Tochter gebaute markgräfliches Opernhaus, heute UNESCO-Weltkulturerbe, durch Markgrafenkirchen und die Ermitage mit ihrer Orangerie, Laubengängen, Wasserspielen und künstlichen Ruinen. Wilhelmine malte, schrieb, komponierte, spielte Theater, …und war ihrer Zeit gedanklich weit voraus.
Ihre Schönheit und Zeitlosigkeit strahlt den Anwohnern und Gästen der Stadt auch heute von mancher Hausfassade entgegen. Fünf großflächige Wandbilder, die 2018, zur Wiedereröffnung des UNESCO-Weltkulturerbes Markgräfliches Opernhaus unter obigem Motto entstanden, zeigen auf beeindruckende Weise die Zerrissenheit und Modernität dieser großartigen Frau. Allgegenwärtig scheint sie, besucht man heute die Stadt Bayreuth. Man hat ihren Wert erkannt. Bayreuth hat Wilhelmine wieder erwachen lassen.
Vom Wert urbaner Kunst
Längst sind die Zeiten vorbei, als aufgebrachte Bewohner die Polizei anriefen, weil junge Leute eilig mit Sprayflaschen hantierten. Was als illegale Schmiererei manch einen Hausbesitzer verärgerte, bekam schon früh durch die Familie Maisel eine Stelle und einen Wert. An ihren Mauern durfte Kreativität keimen. Ganz legal. Sie bot den Sprayern der Stadt die Möglichkeit zu zeigen, was in ihnen steckt. Mittlerweile gibt es so viele Kunstwerke und künstlerische Handschriften in Bayreuth zu bestaunen, dass sogar thematische Stadtführungen durch diese Open-Air-Galerie führen.
They´re back – ein neuartiges Gastronomie- und Beherbergungskonzept für Bayreuth
Familie Maisel braut Bier. In 4. Generation. – Das ist doch nichts Besonderes, werden Sie denken, wo Franken doch das Land mit der höchsten Brauereidichte ist und Biergärten zum Bild jeder Ortschaft gehören. Die Maisels wollen mehr. Und das sieht, schmeckt und fühlt man. Sie wollen die Stadt weiter wach küssen. Sie nicht nur für Wagnerfans, sondern auch für kreative, wissbegierige und gesellige Menschen öffnen. Auch sie sind ihrer Zeit voraus, mit einem Hotel- und Gastronomiekonzept, das völlig anders ist: Das Smart-Hotel “Urban Art Hotel Liebesbier” mit 67 Zimmern, Sauna, Fitness- und Ruheraum, eröffnet im Januar 2022. Die Zimmer verleugnen nicht ihre Geschichte, vielmehr wurde Vorhandenes geschickt einbezogen und die eigens zu diesem Zweck engagierte Kuratorin und Streetartkünstlerin Hera (Jasmin Siddiqui) lud Streetartkünstler aus aller Welt ein, Innen- und Außenräume des Hotels und des benachbarten “Liebesbier Restaurants” in großer künstlerischer Freiheit zu gestalten. Somit sind Architektur und Kunst jedes Hotelzimmers einzigartig und mit einem bisschen Glück kann man den Künstlern sogar bei ihrer Arbeit auf die Finger schauen.
Für den eiligen Gast ist Einchecken via Handy oder Terminal möglich. Ein smartes Frühstück in der Lobby zum Mitnehmen im Vorbeigehen wird ebenso angeboten wie ein opulentes Frühstück im Restaurant. Hauseigene Biere gibt´s in der Zimmerbar oder im Liebesbier Restaurant. Dort hilft man dem Gast gern, sich zwischen 100 verschiedenen Biersorten zu entscheiden. Wem das nicht genügt, der besucht die “Maisel&Friends Brauwerkstatt” oder lernt beim Biertasting unverwechselbaren Geschmack kennen. Und der Biergarten? So ungewöhnlich für Franken wie Wilhelmines Schlossgarten in seiner Zeit: Koiteich, Brunnen, Grillplatz und verschiedenen Ebenen zum ungestörten Sitzen im Grünen und Freunde treffen.
„MAISEL&FRIENDS“ – nicht nur Brauereilogo, sondern erfolgreiche Geschäftsphilosophie
Denn Freunde waren und sind immer herzlich willkommen und ihre unterschiedlichen Ideen zählen zum Kapital des Unternehmens. Pläne entstehen. Und diesen lässt man hier Raum und Zeit. Der Gast kann daran teilhaben. Zuschauen, wie man gerade dabei ist, aus der alten Maiselvilla ein modernes Appartmenthaus entstehen zu lassen; erleben, wie sich die baufällige alte Brauerei zur modernen Eventlocation mausert; dabeistehen, wenn international bekannte Streetartisten ihre unverwechselbare Handschrift hinterlassen. „Als Gast kommen, als Freund gehen“ so Sebastian Wenk, Geschäftsführer Liebesbier Urban Art Hotel, ist eine Option, die hier wirklich möglich ist. Seien wir also gespannt, was uns in Zukunft noch alles erwartet.
Schnell zum Luxus: liebesbier.de