Die schönsten Plätze einer Stadt sehen zu können, ohne aus dem Bett, vom Schreibtisch oder von der samtig-weichen Ottomane vor dem Fenster aufstehen zu müssen, davon träumt wohl jeder, der auf Reisen geht. Genau an diesen seltenen und exklusiven Orten heißen die Four Seasons Hotels ihre Gäste willkommen. Die Hotel-Gruppe will nicht in jeder großen Stadt der Welt vertreten sein. Nein, nur da, wo man am liebsten für immer bleiben möchte.
Ein freundlicher Herr öffnet mir nicht nur die Wagentür, sondern auch das goldgerahmte Eingangstor des Four Seasons Hotel Prag. Vorbei an spektakulären Blumenarrangements werde ich zu meiner Suite im barocken Teil des Hotels geführt. Auch die Renaissance und die Moderne standen Pate für weitere Hotelbereiche und deren geschichtsträchtige Einrichtung. Für jeden Wohngeschmack ist also das richtige dabei. Meine „River Suite“ jedenfalls ist prunkvoll: Weiß und Gold wechseln sich ab und die riesigen alten Fenster eröffnen mir einen Blick auf Prags Silhouette im Sonnenuntergang.
Prager Burg, Karlsbrücke, Moldau – alles ist in ein frühabendliches, goldenes Licht getaucht. Perfekt positioniert steht ein samtiger Sessel so, dass ich meinen Blick von der Schönheit der zur Ruhe kommenden Stadt nicht mehr abwenden kann. Ich lasse mich nieder und schaue der Dämmerung zu und wie die Lichter sich im Wasser der Moldau zu spiegeln beginnen. Eigentlich möchte ich verweilen, doch das Dinner auf der Terrasse des hoteleigenen Restaurants Cotto Crudo klingt zu verlockend. Modern interpretierte mediterrane Klassiker stehen auf der Karte und beim Blick über den Tellerrand genieße ich auch von hier aus den traumhaften Blick auf das nächtliche Prag. Jetzt allerdings mit einem guten Wein in der Hand, passend zu den Signature Dishes Branzino vom Wolfsbarsch in Kräutermeersalzkruste, Pochiertes Ei mit schwarzem Trüffel und Fünf Texturen der Schokolade.
Nach dem köstlichen Menü und der erholsamen Nacht im traumhaften Daunenbett erwache ich am Morgen mit neuer Perspektive: Mit dem ersten Blinzeln entdecke ich auch vom Bett aus die zauberhafte Prager Burg in der Morgensonne. Darunter die Moldau, ihre Wellen und das bereits emsige Treiben auf der Karlsbrücke.
Dieses Hotel muss man zum Sightseeing eigentlich gar nicht verlassen, denke ich mir, und doch lockt mich ein besonderes Erlebnis aus den kuscheligen Federn. Im hoteleigenen Holzboot schippere ich frisch frühstücksgestärkt die Moldau entlang, unter der berühmten Brücke hindurch, die einst Krönungsweg der böhmischen Könige war und mit deren Bau im Jahre 1357 auf Geheiß von Karl IV., seinerzeit Herrscher des Heiligen Römischen Reiches, begonnen wurde. Immer wieder lasse ich meinen Blick auch auf die weiteren Prager Sehenswürdigkeiten schweifen und nur der Knall des Champagnerkorkens schreckt mich auf, erinnert mich plötzlich an den besonderen Anlass dieser Tour: Mit einem Gläschen stoße ich auf den 20. Geburtstag des Four Seasons Hotel Prag an.
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Gut essen in Prag – Restauranttipps für die Goldene Stadt
Bilder: ©Four Seasons Hotel Prag