Das junge Münchener Mode-Label Myjama steht für moderne Nachtwäsche, die schlichte Eleganz in idealer Form mit Nachhaltigkeit verbindet und auch als Loungewear fernab des Schlafzimmers überzeugt. „Stil ist eine Lebenseinstellung, die wir abends nicht ablegen sollten, wenn wir ins Bett gehen“, erklärt uns Gründerin Regina Meinke die Vision von Myjama im Interview.
Frau Meinke, was bedeutet Myjama – wie kamen Sie auf den Namen?
Ich habe lang überlegt, welcher Name das ausdrückt, was meine Kollektion aussagen soll: Clean, lässig, leicht verständlich. Viel Brainstorming mit Familie und Freunden haben mich dann zu Myjama geführt. Das ist der ideale Name, setzt sich zusammen aus My und Pyjama – also ‚mein Pyjama‘ frei übersetzt.
Und wie kamen Sie überhaupt darauf, ein Night- und Loungewear-Label zu gründen?
Ich persönlich fand das Nachtwäscheangebot im Handel nicht wirklich spannend. Entweder es waren bunte lustige Prints, kurze Negligees oder einfache Baumwoll-Pyjamas ohne Schnittraffinesse. Mein private Nachtwäsche begrenzte sich auf ausrangierte T-Shirts und schlabbrige Hosen. Mit der Zeit änderte sich aber mein Anspruch ans „zu Bett gehen“. Ich wollte mich wohl und schön fühlen, ganz nach dem Motto: Stil ist eine Lebenseinstellung, die wir abends nicht ablegen sollten, wenn wir ins Bett gehen.
Ich begann zu recherchieren und stieß auf einige Anbieter im hochpreisigen Segment, die zwar schöne Kollektionen anboten – aber keine konnte den Anspruch an Qualität, Lässigkeit und Nachhaltigkeit erfüllen, den ich suchte. Gleichzeitig befand ich mich am Ende meiner Elternzeit und nach mehr als 15 Jahren in der Bekleidungsindustrie fühlte sich der Gedanke, wieder bloß im üblichen Rhythmus der Industrie mitzulaufen, nicht mehr richtig an. So wurde die Idee geboren, mich selbständig zu machen und den Nachtwäschemarkt mit Myjama neu zu gestalten mit einer nachhaltigen, stylischen und zeitlosen Kollektion, die ich so bisher nicht finden konnte.
Was macht den typischen Myjama-Look aus?
Eine seidig weicher Jersey als lässig geschnittene Hose mit einem leicht umspielenden Oberteil, welches jeder Frau schmeichelt. Myjama ist eine Weiterentwicklung von Nachtwäsche und kann auch im Alltagslook kombiniert werden.
Es heißt, Nachhaltigkeit wird bei Myjama auf allen Ebenen gelebt und hat oberste Priorität – erzählen Sie uns mehr dazu?
Ja! Ich bin Mutter von zwei Kindern und möchte ein Unternehmen führen, in dem Nachhaltigkeit selbstverständlich ist – also Vorbild sein. Nachhaltigkeit ist aktuell ein viel genutztes Wort und ich glaube: sie muss wirklich gelebt werden, das muss im Mindset bei jedem stattfinden. Es geht darum, sie gänzlich in den Alltag zu integrieren.
Im Beruf bedeutet Nachhaltigkeit für mich in erster Linie mit allen Menschen auf Augenhöhe zu arbeiten, weil ich langfristig mit ihnen arbeiten möchte und der Meinung bin, dass hier die Nachhaltigkeit anfängt.
In meiner Kollektion zeigt sich das in den zeitlosen Designs für Damen, Herren und Kinder und in der Nutzung langlebiger Materialien. Bei Myjama wird es keinen Seasonal Sale geben, da die Kollektionen Saison-unabhängig konzipiert sind. Alle Styles sind miteinander kombinierbar, sodass die Kundinnen jederzeit für die wärmere oder kältere Jahreszeit etwas Ergänzendes kaufen können. Myjama zeigt den Kontrast zur Fastfashion: Mit qualitativ hochwertigen Produkten muss ich weniger kaufen und habe länger etwas davon.
Zeigt sich das auch in der Herstellung und Qualität der Kollektion?
Mit Myjama soll sich jeder wohlfühlen und zwar mit gutem Gewissen! Während der Entwicklungszeit von fast zwei Jahren testete ich die verschiedensten Stoffe immer auf ihre Haptik, Beständigkeit und Nachhaltigkeit. Viele Materialien haben zwar einen wunderschönen Griff, der dann aber nach der ersten Wäsche verschwindet. Oder es handelt sich um Material, das mit jeder Wäsche ein bisschen mehr einläuft – das entsprach alles nicht meinen Anforderungen, ich erwarte mehr!
Um dazu einen vollstufig nachhaltigen Produktionsbetrieb zu finden, konzentrierte ich mich nach einiger Zeit nur noch auf Deutschland. Hier wurde ich auf der Schwäbischen Alb fündig: Die galt früher als Hochburg der Wäscheindustrie – man findet dort exzellentes Know-how gepaart mit dem Willen zur Innovation. Lustigerweise war ich damit übrigens genau da, wo ich vor 20 Jahren mein Textilstudium begonnen hatte. Unser gefundener Betrieb blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück und bietet uns eine Qualität, die im Wäschebereich wohl nicht zu übertreffen ist. Damit war dann die charakteristische Myjama-Basic-Qualität gefunden: Eine Modal-Qualität aus dem Hause Lenzing in Österreich.
So viel Qualität und die regionale Orientierung klingt nach hohen Kosten für die Käufer. Wie teuer sind Myjama-Items?
Mir ist es wichtig, dass unsere Kundschaft weiß, dass unsere Preise fair und transparent sind. Somit war eines meiner Ziele, dass es auf jeden Fall möglich ist, ein Set unter 99 Euro zu bekommen. Unsere Shirts beginnen bereits bei 39 Euro. Die Hosenkollektion startet bei 59 Euro für die Shorts und 69 Euro für die langen Pyjamahosen.
Noch eine persönliche Frage: Welches Set tragen Sie zurzeit am liebsten?
Aktuell trage ich die Hose Billie mit dem Shirt Cami in Creme und in Schwarz am liebsten. Ich freue mich allerdings auch schon sehr auf die warmen Temperaturen, wenn ich das Top Caroline und die Shorts Bea endlich wieder tragen kann.
Wir verlosen ein Set von Myjama bestehend aus Top Carolina (39 Euro) und Shorts Bea (59 Euro) in Größe M.
Am Gewinnspiel nehmen alle Einsender einer E-Mail mit dem Betreff „Myjama“ an gewinnspiel@wort-sport.de teil.
Teilnahme ab 18 Jahren. Hier geht es zu den kompletten Teilnahmebedingungen.
Einsendeschluss ist Sonntag, der 26.02.2023.
Wir wünschen viel Glück!
Schnell zum Luxus: myjama.de