Bereits in der guten alten Zeit hatte die Zigarre viele prominente Liebhaber. Wenngleich der Konsum von Zigarren nicht mehr den Stellenwert in der Gesellschaft hat, den er im Fin de Siècle hatte, so gibt es doch wieder vermehrt Menschen, die sich für die Kunst des Zigarrenrauchens interessieren. Nicht nur in deutschen Großstädten sind daher auch wieder immer mehr Zigarrenklubs und Zigarrenlounges zu finden, wo das Zigarrenrauchen zelebriert wird. Auch im privaten Rahmen ist die Zigarre in verschiedenen Kreisen wieder angesagt. Wer neu ist in der Welt der Zigarren, dem seien einige Informationen dazu ans Herz gelegt.
Foto: ©Jon Tyson auf Unsplash
Was ist ein Aficionado?
Als Aficionados werden Fans des Zigarrengenusses bezeichnet. Die spanischsprachige Bezeichnung kommt nicht von ungefähr, zumal die bekanntesten Tabakanbaugebiete für Zigarren im lateinamerikanischen Raum liegen und dort eine lange Tradition der Zigarrenherstellung gegeben ist. Aficionados haben sich im Laufe der Zeit ein umfangreiches Wissen über Zigarren angeeignet, rauchen diese regelmäßig und tauschen sich gerne mit anderen Aficionados darüber aus. Ein anderer gebräuchlicher Begriff ist auch Connaisseur.
Wie schneidet man Zigarren richtig an?
Im Idealfall steht für das Anschneiden der Zigarre ein Cutter zur Verfügung. Mit diesem lässt sich ein sauberer Schnitt durchführen. Der Cutter wird dazu am Kopfende der Zigarre angesetzt, um die Endkappe abzutrennen. Dabei sollte nicht zu großzügig vorgegangen werden. Es genügt bereits, ein wenige Millimeter dickes Stück abzuschneiden. Das Befeuchten mit dem Mund vor dem Cutten trägt dazu bei, dass ein Ausfransen der Tabakblätter beim Abschneiden ausbleibt.
Wie werden Zigarren richtig angezündet?
Zum Anzünden der Zigarre wird diese leicht schräg über die Flamme gehalten. Dabei sollte kein direkter Kontakt zwischen dem Zigarrenfuß und der Flamme hergestellt werden, sondern der Tabak wird in einer drehenden Bewegung mit geringem Abstand zur Flamme erhitzt. Am besten für das Anzünden eignen sich Zündhölzer oder auch ein Jetflame-Feuerzeug. Sobald die Glut am erhitzten Ende der Zigarre klar zu sehen ist, kann vorsichtig an der Zigarre gezogen werden, um die Glut anzufachen und zu verteilen.
Welche Zigarren sind von hoher Qualität?
Im Laufe der Zeit haben sich einige Zigarrenmanufakturen auf der Welt auch international einen guten Namen erarbeitet. Zigarren-Aficionados auf der ganzen Welt kennen und schätzen dieses. Zu den qualitativ hochwertigen Zigarren zählen beispielsweise Don Julio Robusto, Cohiba-Zigarren, Domenico Petit Robusto und selbstverständlich auch Davidoff-Zigarren.
Welche Zigarrensorten sind die richtigen für Einsteiger?
Insbesondere für Einsteiger ist es wichtig, zu Anfang nicht gleich eine zu intensive Zigarrensorte zu wählen. Gerade am Beginn des Zigarrengenusses ist es wichtig, sich an den Habitus zu gewöhnen und das Rauchen an sich. Hier kann mit Zigarren wie der Montecristo Open Serie oder Santa Damiana Corona begonnen werden. Nachdem einige Marken probiert wurden, kristallisiert sich mit der Zeit die eigene Geschmackspräferenz heraus, sodass dann auch intensivere Zigarren versucht werden können.
Was ist beim Zigarrenrauchen wichtig zu beachten?
Besonders Neulinge, die es gewohnt sind, auch Zigaretten zu rauchen, tendieren häufig dazu, zu hastig vorzugehen. Das Zigarrenrauchen soll jedoch ein Genuss sein, für den man sich auch ausreichend Zeit nehmen sollte. Daher ist es wichtig, die Zigarre ruhig und langsam zu rauchen und dabei die einzelnen Geschmacksnoten heraus zu spüren. Inhaliert wird beim Zigarrenrauchen nur selten. Vielmehr geht es darum, Geschmack und Duft wahrzunehmen.
Der Einstieg in die Welt der Zigarren
Wer sich ein bisschen für die Welt der Zigarren interessiert, merkt schnell, dass es leicht ist, die ersten Schritte zu tun und in diese Welt einzutreten. Darüber hinaus empfiehlt es sich, sich beim Zigarrenkauf ausführlich beraten zu lassen und bewusst erst einmal auf weniger intensive Zigarren zu setzen. Darüber hinaus lohnt es sich auch, sich mit anderen Beginnern auszutauschen, was besonders gut in Zigarrenklubs und Zigarrenlounges gelingt.
