Neuestes Mitglied der Vinum Hotels – einer Hotel-Vereinigung, die sich auf besondere Weinerlebnisse spezialisiert hat – ist die Pension Leuchtenburg. Das ehemalige Versorgungshaus der darüber liegenden Burg wurde von den Gastgebern Katharina Sparer und Jan Waldner liebevoll in ein reizvolles Urlaubsdomizil verwandelt. In dessen Weinwohnzimmer, dem Erdgeschoss des Hotels, spielt sich das Leben ab. Ein Ort der Begegnung mit Sauna, Yoga-Raum, einer Trust-Bar, Plattenspieler, Bücherregal und Brettspielen. Gleichsam auch der Platz, an dem man sich nach dem Saunaaufguss auch entspannt ein Glas Wein gönnen kann. Kuratiert wurden die feinen Tropfen von Sommelière Katharina Sparer.
Katharina, woher kommt Ihre Begeisterung für Wein und was fasziniert Sie besonders daran?
Die ist in Frankreich entstanden. Ich habe dort mit Anfang 20 einige Jahre lang gelebt und gearbeitet. Für mich ist Wein seither Kunst und ein Jahresprodukt: ein ganzes Jahr Arbeit befindet sich in einer Weinflasche. Der Wein ist ein Stück Terroir, denn es steckt alles drin, was die Heimat auszeichnet. Das Klima, der Boden, die Tiere, die Leidenschaft des Winzers. Und ich trinke ihn eben gerne.
Welche Weine bieten Sie in der Pension Leuchtenburg an und was ist Ihnen bei der Auswahl besonders wichtig?
Wir beschränken uns auf die Region. Ich denke, dass die Gäste gerne Weine von hier trinken wollen und wir befinden uns mitten im Weinbaugebiet. Die Weine von hier sind unterschiedlich, konventionell, biodynamisch, biologisch, Naturweine. Ein bunter Mix. Und ich habe nur private Weingüter auf meiner Karte, auf die großen Genossenschaften verzichte ich. Erstens sind wir selbst ein sehr kleines Haus und ich mag es einfach, wenn ich weiß, wer hinter einem Produkt steht. Was sich die Winzerin oder der Winzer dabei gedacht haben und dass man auch die Handschrift dieser Person entdecken kann. Außerdem bringt man so Variation in die Weinkarte, denn viele Weingüter haben Nischenprodukte. Das macht unsere Weinauswahl sehr spannend.
Wohin reisen Sie am liebsten, um Wein zu genießen?
Überall dahin, wo es Wein gibt. Dort sind die Leute entspannt und das Klima angenehm.
Welche drei Weine würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Oh, das ist ganz schwierig. Wein ist bei mir eine Stimmungsfrage. Aber ich habe eine Tendenz zu Schaumweinen und bevorzuge Weißweine. Ich glaube ich würde blind aussuchen. Da soll das Schicksal entscheiden.
Welches in Ihren Augen ist der wichtigste Wein-Trend, der die Zukunft bestimmen wird?
Ich denke es ist sehr wichtig, dass wir auf die Natur hören. Die Weine, die mit wenig Eingriff in die Natur entstehen, sind für mich die Zukunft.
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