Sauvignon Blanc-Reben geben sich weltoffen und bescheren vielen Weinbau-Regionen der Erde hervorragende Weine. Auch Martin und Alexander Bauer, Gründer-Enkel vom Weingut Emil Bauer, sind Globetrotter und bereisen gerne die Welt. Da sie stets freundlich und herzlich empfangen wurden, waren ihre Reisen nicht nur unvergesslich, sondern rief ihnen auch die Tatsache ins Bewusstsein, dass Hass und Vorurteile gegenüber Fremden fehl am Platz ist. Immer und egal wo.
Um dies zu verdeutlichen und ein Statement für Toleranz zu setzen, kreierten sie ein aussagekräftiges Label und definierten gleichzeitig die Zielgruppe für ihre Lieblingsrebsorte, den Sauvignon Blanc, den sie eben auch in ihren Weinbergen anbauen. So ist auf ihrem Etikett zu lesen: „If you are racist, a terorrist or just an asshole – don’t drink my Savignon Blanc“. Doch damit nicht genug: Auch die anderen Weine vom Weingut Emil Bauer & Söhne zieren verschiedene freche Sprüche auf den Etiketten, die schon Spaß machen, bevor man die vielfach prämierten Weine genießt.
Das traditionsreiche Weingut Emil Bauer, heute geführt von den Gebrüdern Bauer, liegt im Herzen des Örtchens Nußdorf, gleich unterhalb der Weinstraße und umgeben von den schönen Weinbergen der Pfalz. Hier hatte ihr Großvater Emil Bauer den Betrieb in den 1920iger Jahren gegründet. Nachdem Emil Bauers Söhne in der Folge das Weingut stetig vergrößerten, haben Alexander und Martin Bauer ihm nun in der dritten Generation einen neuen Look verliehen. Individuell gestaltet, harmoniert die neue Vinothek mit dem innovativen Wein-Sortiment.
Besonders bei den Rotweinen, die sie auf fast 50 Prozent ihrer Rebflächen anpflanzen, haben die Bauer-Brüder etwas gewagt. Die typisch deutschen Rebsorten waren ihnen angesichts des spürbaren Klimawandels nicht mehr genug. Mit Erfolg bauen sie nun in den immer wärmer werdenden Sommern ein für die Pfalz bislang einzigartiges Spektrum roter Reben an – darunter Malbec, Petit Verdot, Barbera und Nebbiolo.
Sex, Drugs & Rock’n Roll – just Riesling for me, thanks! – Weingut Emil Bauer
Mit streng nachhaltigem Bewusstsein bewirtschaften die Bauers heute insgesamt 35 Hektar eigene Weinberge um Nußdorf herum. Die bekannte Lage Kastanienbusch, Pfälzisch „Käschdebusch“, oberhalb von Birkweiler am Waldrand gelegen, ist die steilste Parzelle des Weingutes und verdankt ihren Namen den vielen Esskastanienbäumen, die sie säumen. Findet man normalerweise in der Südpfalz viel Löss sowie Lehm- und kalkhaltige Böden, den vor allem die Burgunder Weine bevorzugen, ist der „Käschdebusch“ ein roter Sandsteinboden. Mit seinen geringen Wasserspeichereigenschaften erwärmt sich der Boden schnell – der Riesling nutzt eben diese Bedingungen, um hier in absoluter Hochform zu gedeihen. Zudem zwingt der magere Boden die Rebstöcke dazu, sich von Anfang an tief zu verwurzeln, um dort an wichtige Nährstoffe wie Mineralien zu kommen, die sich aus dem Umgebungsgestein lösen. Geschmacklich sind die hier wachsenden Rieslinge deshalb anfangs oft verschlossene Weine mit kräutriger Note, anstelle der sonst typischen Fruchtaromen. Nach ein paar Jahren Flaschenreife öffnen sie sich und zeigen Ihren vielschichtigen Charakter und die spürbare Mineralität.
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Übrigens: Auch den Hauswein der Alten Posthalterei mit dem vielsagenden Namen “Magst a Busserl?” füllt das Weingut Emil Bauer und Söhne exklusiv ab.
Bilder: © Weingut Emil Bauer & Söhne