Egal ob romantisches Candle-Light-Dinner oder ein gemütlicher Abend mit Freunden: Selbst ausgerichtete Dinner bringen so manche Herausforderung mit sich. Damit es dennoch zu einem einzigartigen und tollen Erlebnis wird, gibt Fernsehkoch Mirko Reeh praktische Tipps für das perfekte Dinner zu Hause.
Von der Vorbereitung über die Zusammenstellung des Menüplans bis zum rundum gelungenen Ambiente gibt es dabei einiges zu bedenken. In fünf Tipps zeigt Mirko Reeh, Experte der Feinbrennerei Sasse, dem Spezialisten für Edelbrände aus dem Münsterland, wie das Dinner zu Hause zu einem Erfolg werden kann.
1. Dinner zu Hause – Vorbereitung ist Alles
„Die Ankunft der Gäste ist der Startschuss für das gemütliche Dinner in den eigenen vier Wänden – jedoch nicht für die Vorbereitung der Speisen. Denn der größte Teil der Zubereitung sollte bereits vorab geschehen sein, sodass der Gastgeber den Abend mit seinen Gästen genießen kann und nicht zu viel Zeit in der Küche verbringt. Natürlich gibt es auch Zutaten wie Gemüsebeilagen, die frisch zubereitet werden – vieles lässt sich jedoch gut vorbereiten wie das Garen des Fleisches oder das Dessert. Am Abend selbst sollten also lediglich kleine Handgriffe ausstehen, die das Dinner dann servierbereit machen. Dabei kann beispielsweise die Erstellung eines Zeitplans helfen.“
2. Getränke als Begleiter des Menüs
„Vom Aperitif zur Begrüßung bis zum Digestiv – jedes Dinner wird durch passende und auf die Speisen abgestimmte Getränke abgerundet. Beim Aperitif zum Beispiel bietet es sich an, herbe oder bittere Drinks zu wählen, da diese die Geschmacksknospen öffnen.“
3. Planung der Gänge für das Dinner zu Hause
„Die sorgfältige Auswahl und Zusammenstellung der Speisen geben dem Dinner seinen Charakter. Somit lohnt es sich, reichlich Zeit in die Planung zu investieren und die einzelnen Gänge gut aufeinander abzustimmen. Eine gelungene Abwechslung zwischen den Hauptgängen bietet dabei ein aromatischer Zwischengang.“
Rezeptideen für Ihr Dinner zu Hause:
Vorspeise: Überbackene Austern
Zwischengang: Spaghetti mit Garnelen
Hauptgang: Königsberger Klopse
Dessert: Kaiserschmarrn
4. Die passende Atmosphäre
„Das Zusammenspiel aus Ambiente, Sinn und Geschmack spielt bei einem Dinner eine große Rolle, denn jeder noch so kleine Einfluss steuert die Geschmackswahrnehmung. Für eine kulinarische Wohlfühlatmosphäre sind sowohl räumliche als auch soziale Ebenen entscheidend. Die räumlichen Faktoren beinhalten neben den Farben und der Beleuchtung auch den Geruch. Für ein leichtes Menü bieten sich daher fröhliche Farben, ein bitterer Aperitif zur Begrüßung und ein dezenter Citrus Duft im Raum an, um die Geschmacksknospen wachzurütteln. Bei einem Menü mit einem hohen Fleisch- oder Fischanteil sind gedeckte Farben, stimmungsvolle Beleuchtung, ein rauchiger Duft und ein Edelbrand perfekt, um das Dinner einzuleiten.“
5. Ausklingen des Abends
„Egal ob ein leckeres Dessert oder ein Digestif – mit dem Finale des Dinners muss der Abend noch lange nicht zu Ende sein. Vielmehr sollte dieses zu einem gemütlichen Ausklingen des Abends einladen und dafür den passenden Rahmen schaffen. Daher gerne zum letzten Gang einen Drink reichen, denn mit einem Getränk in der Hand fühlen sich Gäste willkommen zu bleiben und weiterhin gemütlich zusammenzusitzen. Um diesen Effekt zu verstärken, bietet es sich an bereits für den Nachtisch oder das Digestif den Esstisch zu verlassen und die Runde ins Wohnzimmer zu verlegen.“
Lesen Sie hier ein ausführliches Interview mit Spitzenkoch Mirko Reeh